Aus den Bergen an die Küste

Mit diesem Vehikel sind wir nun schon seit 5 Tagen unterwegs. Auf der letzten Etappe ging es über kurvige und teilweise abenteuerliche Straßen langsam an die Pazifikküste. Nicht ohne auch diverse Orte zu passieren, die nicht zum verweilen einladen. Dazu gehörte auch die Hafenstadt Puntarenas, die trotz der Lage am Meer überhaupt keinen Charme versprühen konnte. Bis auf ein paar Impressionen im Abendlicht ist hier auch nichts auf dem Chip der Kamera geblieben.


Gestern ging es dann aber weiter Richtung Süden. Und damit auch zu unserem zweiten Nationalpark - Carara. Ein kleiner, aber sehr schöner Regenwaldpark mit kaum Touristen, dafür aber mit ein paar schönen Tieren. Aber das wahre Paradies wartete noch auf uns: Unsere Unterkunft! Wir haben uns spontan und ohne viel Recherche für etwas ruhiges und strandnahes entschieden und wurden mit einem tollen Guesthouse an einem wunderschönen und menschenleeren Strand überrascht. Das Wasser ist wunderbar warm und die Wellen groß und kräftig. Leider haben wir noch kein Bild von diesem Traum, wird aber nachgeholt. Wir haben hier nämlich auch nur begrenzt Internet und aufgrund eines Fehlers beim Packen keinen Adapter, was zur Folge hatte, dass wir zwei Tage ohne Auflademöglichkeit waren. 


Der heutige Tag stand dann unter dem Motto "Nationalpark Manuel Antonio". In allen Reiseführern als DER Nationalpark von CR beschrieben, machten wir uns auf den Weg. Wenn wir mal den typischen Touristen - Nepp und die Abzocke beim Ticketkauf weglassen, war es ein wirklich toller Besuch. Wir konnten Affen, Krebse, Leguane und sogar 2 Faultiere beobachten. Ein Faultier in freier Wildbahn beobachten zu können, ist schon ein tolles Erlebnis. Und auch den Strand haben wir dort ausprobiert, aber mit unserem Strand hier vor Ort kann sowieso kein anderer konkurrieren. 


Hier im Ort waren wir nun auch schon zweimal in einem kleinen und gemütlichen Restaurant zum Abendessen. Heute haben wir herausgefunden, dass die Besitzer, eine Mutter und ihr Sohn, aus Deutschland sind. Da seit mehreren Stunden der übliche Regen herunterprasselt und dann genug Zeit für alles mögliche ist, haben wir uns auch etwas ausführlicher über die Probleme (hohe Preise bei niedrigem Einkommen, Abzocke durch ausländische Touristenfirmen etc.) hier in CR unterhalten und noch ein paar Tipps für die Umgebung bekommen. Aber ob wir ihnen folgen, wissen wir noch nicht, denn morgen soll es mal einen LAZY DAY geben und die Strandliegen genutzt werden.