Da war er nun, der letzte Abend in Lateinamerika. Auch zum Schluss zog es uns in die Casco Antiguo und dort in unser bereits liebgewonnenes Cafe CASA SUCRE. Ein lauschiger Ort mit alten Möbelstücken, extravaganten Kellnern und tollem Kaffee. 

Hier begannen wir auch schon über unsere Zeit hier drüben in Lateinamerika nachzudenken. Was hat uns besonders gut gefallen, was eher nicht.

Obwohl wir unsere TOP 5 Listen zunächst getrennt erstellt haben, waren unsere Ergebnisse verblüffend ähnlich bzw. sogar gleich. Hier also unsere persönliche Hitliste: 

1. Chile

2. Uruguay

3. Brasilien

4. Argentinien

5. Panama / Costa Rica

1. Valparaiso

2. Rio de Janeiro

3. Buenos Aires

4. Montevideo

5. Santiago de Chile

1. Wasserfälle von Iguazu

2. Strände von Rio (Ipanema)

3. Überquerung der Anden

4. Panama - Kanal

5. Tropische Thermalquellen (M)

   Berg Corcovado in Rio (A)

1. Cafe Colombo in Rio

2. Fischmarkt von Santiago de Chile

3. Fischrestaurant LEDA 

    in Mata Limon (Mark) /

    Teesalon in Sacramento (Alexei)

4. Restaurant MANOLO'S in Panama-City

5. Foodtrack: The Fish Market /

    Cafe Casa de Sucre Panama-City

Darüber hinaus durften wir auch lernen bzw. erleben, dass die südamerikanischen Passagiere grundsätzlich nach der Landung eines Flugzeuges klatschen, dass wir nicht - obwohl uns diverse Medien etwas anderes versprochen haben 😉 - ein einziges Mal überfallen worden sind, dass Dolce de Leche ein nicht wegzudenkener Bestandteil der argentinischen Küche ist und uns wichtig gemacht hat, dass Costa Rica ein "quasi" pazifistisches Land ist und dass wir nicht auf Schritt und Tritt auf das Thema Fussball angesprochen wurden 😵. 

Und dennoch verlassen wir diese beiden Kontinente nicht mit zu großem Wehmut. Denn so sehr uns die Natur, die Orte und die kulinarischen Erlebnisse auch gefallen haben, wir freuen uns über die Weiterreise. 

Denn Lateinamerika - dort wo wir es erleben durften - ist auch eine Kulturlandschaft mit vielen Ecken und Kanten. Durch Gespräche mit Einheimischen bzw. Expats sowie unsere Touren mit offenen Augen und Ohren haben wir Dinge erfahren bzw. erlebt, die nicht so optimal mit unseren Wertevorstellungen vereinbar sind. Eine so stark auf den MANN - als der Macher und den Takt angebenes Element - orientierte Gesellschaft, die grundsätzlich eher hart und ohne ein wirkliches Interesse für den Nächsten handelt, fördert bei uns regelmäßiges Kopfschütteln und sogar Wut. 

Wir sind sehr froh, dass wir in Europa mit dem Verständnis leben können, dass wir jederzeit überall hingehen und alle Dinge machen können, die uns Spaß machen, ohne uns ständig Gedanken über die Absicherung unserer Wohnung mit Natodraht und Security sowie den sicheren Heimweg mit dem Taxi machen zu müssen. Eines ist uns sehr klar: Wir haben es bei uns in Deutschland sehr gut und sollten aufhören, immer nur das Negative zu suchen bzw. zu sehen.