Hiroshima: Ein bitterer Teil der Geschichte

Da wir vor unserer Abfahrt nach Hiroshima aber auch noch den goldenen Pavillon in Kyoto besuchen wollten, ging es heute ging noch ein wenig früher aus den Federn. 


Der goldene Pavillon gehört zum Kinkakuji-Tempel und mit zu den bedeutendsten Weltkulturerbestätten in Kyoto. Eine wunderbare Anlage in japanischer Zen-Art und, wenn die vielen anderen Leute nicht da wären, einer bezaubernden Stimmung.


Anschließend war es dann soweit. Unsere erste Fahrt mit einem Shinkansen. Diesem ca. 350 km/h dahin gleitendem Hochgeschwindigkeitszug haben wir es zu verdanken, dass wir dem 400 km entfernten Hiroshima einfach mal einen Nachmittagsbesuch abstatten konnten. 


Die Stadt begrüßt seine Gäste mit der üblichen Freundlichkeit, auch wenn diese Stadt eine schwere Vergangenheit hinter sich hat. Im Friedenspark wird einem das ganze Ausmaß dann erst richtig bewusst, denn Schulbücher und Fernsehbilder können das nur bedingt. Mit dem Bild dieser Wahnsinnsfolgen steht man dann vor dem Denkmal für die getöteten Kinder und fragt sich, wie können aktuell überhaupt wieder zwei Verrückte auf die Idee kommen, dass das eine Option ist? Ähnlich fassungslos fragen wir uns auch, wie es nur sein kann, dass 72 Jahre nach dem Ende des Nazi-Terrors wieder Faschisten im Bundestag sitzen? Und so treten wir - ohne wirkliche Antworten auf diese Fragen, aber mit einem guten Eindruck über Hiroshima - die Heimreise nach Kyoto an. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    olga (Freitag, 29 September 2017 18:42)

    Впечатления на всю жизнь!