Irkutsk und der Baikalsee

Nach einer weiteren Nachtfahrt mit der TransSib erreichten wir dann Irkutsk. Zunächst aber nur als Zwischenstopp für den Transfer zum Baikalsee. Die Fahrt dauert nur ca. 1 Stunde und wird dank der Marschrutkis (private Sammeltaxis) regelmäßig angeboten. So grau, kalt und hektisch uns Irkutsk auch begrüßt hat, zeigte sich Listvjanka am Baikalsee im besten Licht: blauer Himmel, Sonne und viel Ruhe.

Als Unterkunft haben wir uns bewusst eine einfache, aber typische Dorfunterkunft gesucht und landeten in Olgas Guesthouse. Zur Begrüßung gab es Tee, Kekse und viele nette Worte. Irgendwie bekannt! Denn was sich bei Mark zunächst nur als so ein Gefühl entwickelte, bestätigte sich später: Als Dagmar und Mark vor 17 Jahren schon mal am Baikalsee waren, waren sie ebenfalls bei Olga. Nur war es zu dieser Zeit noch viel kleiner und Olga noch nicht lange im Business. 

Der Ort hat sich stark entwickelt, nicht unbedingt zum Positiven. Überall Riesenhotels, Restaurants und andere touristische Attraktionen. Und dennoch finden sich dort sehr schöne Ort, wie der bei Olga oder die Uferpromenade. 

Da Olga keine Banja mehr hat, organisierte sie für uns eine Möglichkeit in einem Hotel nebenan. Eine Stunde Banja mit Birkenzweigen und extrem heißen Dampf vom Steinofen macht einen fix und fertig, aber irgendwie auch sehr glücklich und natürlich gesund. 

Die Landschaft rundherum ist einfach traumhaft, insbesondere der Ausblick vom Tscherskij Stein auf den See und den Angara-Fluss. Ein Ort den man immer wieder gerne besuchen möchte.