Rakhiv + Jaremsche: Die Waldkarpaten

Dank der netten Rezeptionistin konnten wir auch noch um 01:30 Uhr unser Zimmer beziehen. Ausgeschlafen und neugierig machten wir uns dann auf den Weg durch die Stadt. Rakhiv ist nicht sehr groß, aber im Gegensatz zu den vielen kleinen Dörfern rundherum eine Metropole. 


Neben einer Wanderung auf einen der Hausberge, verbrachten wir auch einige Zeit mit der weiteren Planung unserer Reise. Und natürlich kam auch nicht der Verzehr regionaler Spezialitäten zu kurz.  


Und noch ein Tipp für die Leute, die den sozialistischen Alltag nicht erleben konnten: Vor Ort gibt es das Café EDELWEIS, wo die gesamte Einrichtung und das Personal noch aus den 70er Jahren vorhanden ist. Auch die umfangreiche Speisekarte, bei der man in den meisten Fällen ein "ham wa nich!" (was uns auch in einem anderen Restaurant passiert ist) zu hören bekam, ist in Form und Umfang zeitlich stehengeblieben. Auch der Umgang mit Reklamationen - wir hatten es gewagt, den schmierigen Film auf dem Teewasser zu kritisieren - wurde mit dem Entzug des Teebeutels und dem Nachsatz "sind doch nur Kochrückstände" quittiert. 


Weiter ging's nach Jaremsche, wo wir in einem ganz besonderen Restaurant HUZULSCHYNA - das Haus ist vor fast 70 Jahren im Holzbaustil erbaut worden und wurde bis heute gut erhalten - essen durften. Der umliegende Markt mit allerhand Andenken zieht viele Touristen an, was uns dann wiederum schneller zum Bahnhof gezogen hat. Die Abfahrt nach Ivano-Frankiwsk steht an.